Michelle Gerner (TV Elz) aus dem Leistungszentrum Limburg hatte sich aufgrund ihres Sieges beim hessischen Landesfinale (LK 1; Altersklasse 16-17 Jahre) als eine von zwei Hessinnen für den Deutschland-Cup qualifiziert, der im bayrischen Hösbach ausgetragen wurde.
Mit einer sauberen Bodenübung, für die sie mit 13,10 P. sogar einen Punkt mehr als beim Hessischen Landesfinale erturnte, und einem Tsukahara gebückt am Sprung, lag Michelle sehr gut im Rennen und durfte sich berechtigte Hoffnungen auf einen Platz unter den Top 8 im über 30-köpfigen Starterfeld aus ganz Deutschland machen. Doch leider sollte es anders kommen: hatte Michelle die Barrenübung beim Einturnen noch sauber durchgeturnt, wollte ihr die Übung beim Wettkampf leider überhaupt nicht gelingen. Absteiger und ein Zwischenschwung kosteten sie mehr als drei Punkte. Doch Michelle gelang es, dieses Missgeschick abzuhaken und am letzten Gerät, dem „Zitterbalken“ nochmals ihre Klasse zu demonstrieren. Mit einer fehlerfreien Übung mit gestandenem Menicelli und freiem Rad erturnte sie sich sehr gute 12,85 P. Dies war die siebthöchste Wertung des gesamten Wettkampfes an diesem Gerät. Am Ende kam sie auf Rang 20.
In der 3. Bundesliga für die TG Main-Rhein am Start, wollte Michelle ihr Missgeschick am Barren vom Deutschland-Cup zeitnah wieder wettmachen. Und das gelang ihr eindrucksvoll. Beim zweiten Wettkampf der diesjährigen Wettkampfsaison erturnte sie die zweithöchste Wertung für ihr Team an diesem Gerät. Dadurch und durch ihre weiteren Einsätze am Sprung und Boden hatte Michelle maßgeblichen Anteil daran, dass sich die TG Main-Rhein nach Rang 8 beim ersten Wettkampf diesmal um zwei Plätze auf Rang 6 verbessern konnte.